Großes Interesse an Schiedsrichterausbildung

Über steigendes Interesse am Hobby des Schiedsrichters konnten sich die Ausbilder des diesjährigen Anwärterlehrgangs für Fußballschiedsrichter freuen. Gleich 18 Frauen und Männer haben sich angemeldet, um sich an insgesamt fünf Lehrgangstagen für das Amt des Referees ausbilden zu lassen.

Wie schon in den vergangenen beiden Lehrgängen praktiziert, wurde wieder auf ein hybrides Lehrkonzept gesetzt, um den Teilnehmenden die insgesamt 17 Fußballregeln zu vermitteln. Die Schwerpunktregeln, wie z.B. Regel 11 (Abseits) und Regel 12 (Foulspiel und unsportliches Betragen) wurden weiterhin im Sportlerheim Eichamt in Glauchau in Präsenz vermittelt, wohingegen eher einfache Regeln wie Regel 2 (Der Ball) im Selbststudium zu lernen waren. Dazu erhielten alle Teilnehmenden neben dem altbekannten Regelheft eine App zur Verfügung, mit der sie sich ihr Theoriewissen daheim aneignen und verschiedene Prüfungsfragen durchspielen konnten.

Regel 5 – Der Schiedsrichter
Die 18 Teilnehmer lauschen der Eröffnung des Lehrgangs durch den Vorsitzenden Benjamin Seidl

Ebenfalls zentrale Bausteine des Lehrgangs waren die Vermittlung des Kleinfeldregelwerks, da alle neuen Schiedsrichter ihre ersten Einsätze im Bereich der D-Junionren haben werden, sowie der Umgang mit dem DFBNet, welches das Hauptwerkzeug für Schiedsrichteransetzungen und das Ausfüllen des Spielberichtsbogens darstellt.

Die Praxiseinheiten kam ebenfalls nicht zu kurz: Auf dem Meeraner Sportplatz wurden in Form einer Gruppenarbeit unterschiedliche Dinge wie Stellungsspiel bei laufenden Spiel und Standardsituationen, Mauerstellung und Fahnenzeichen des Assistenten geprobt, sodass die Anwärter bestmöglich vorbereitet in ihre ersten Einsätze starten dürfen.

Zum Abschluss des Lehrgangs folgte die obligatorische Prüfung: Diese bestand aus insgesamt 30 Regelfragen sowie einem 1.000m Lauf. Nun müssen noch insgesamt fünf Spiele auf Probe gepfiffen werden, bevor die Teilnehmer in den Kreis der Schiedsrichter des KVFZ aufrücken.[BS]

Lehrwart Bürk Haubner bei der Gruppenübung auf dem Meeraner Sportplatz