Kreisübergreifender Coaching-Lehrgang mit hochkarätigen Gästen

Während am Reformationstag die meisten Menschen den freien Tag zum Ausschlafen nutzten, trafen sich die Schiedsrichter der Coachinggruppe einer mittlerweile etablierten Tradition folgend, mit den Coachinggruppen der Kreise Erzgebirge, Mittelsachsen und seit diesem Jahr auch Chemnitz zum gemeinsamen Coachinggruppenlehrgang.

So reisten die Schiris unsere Coachinggruppe zum diesjährigen Ausrichter nach Falkenbach im Erzgebirge. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung aller Anwesenden folgte gleich darauf der Regeltest, welcher von allen Schiedsrichtern unserer Coachinggruppe zufriedenstellend abgeschlossen wurde. Nach einer kurzen Pause kamen dann die beiden Gastreferenten zu Wort. SFV-Beobachter Uwe Hempel, der die Talentförderung im Westlausitzer Fußballverband leitet und sein Sohn Richard Hempel, der seit dieser Saison in der 2. Bundesliga als Schiedsrichter aktiv ist, hielten einen interessanten und lehrreichen Vortrag zum Thema „Kommunikation von Schiedsrichtern auf dem Spielfeld“. Nach diesem besonderen Vortrag bestand die Möglichkeit, während des Mittagessens mit DFB-Schiri Richard Hempel ins Gespräch zu kommen, bevor sich alle Teilnehmer dem Konformitätstest – ein Videotest, bei dem einzelne Szenen bewertet werden müssen – widmeten. Auch dieser wurde weitestgehend zufriedenstellend abgeschlossen, wobei in der Auswertung jede Situation genau beleuchtet und diskutiert wurde.

Die Teilnehmer bei der Beantwortung des Regeltests

Anschließend folgte der Tageshöhepunkt, denn es stand nun ein Spiel des Erzgebirgspokals an, das von einem Gespann, bestehend aus Schiedsrichtern der Kreise Erzgebirge, Mittelsachsen und Zwickau, geleitet wurde. Der Schiedsrichter war Philipp Altmann aus dem Erzgebirgskreis. Assistiert wurde ihm bei dieser Partie von Josie Kuhnert vom Kreisverband Mittelsachsen und Philipp Kuhnke vom Kreisverband Zwickau. Uwe Hempel übernahm für dieses Spiel die Rolle des Beobachters, hatte aber auch für die Schiedsrichter der Coachinggruppen Aufgaben mitgebracht. Diese Aufgaben sollten in Gruppen beantwortet werden und befassten sich ebenfalls hauptsächlich mit der Außendarstellung und dem Auftreten des Schiedsrichterkollektivs. Das Spiel an sich war relativ unspektakulär, jedoch mit einer durchaus guten Leistung des eingesetzten Kollektivs. Nach einem 3:0 Sieg für die Heimmannschaft folgte nun die Auswertung der einzelnen Gruppen gemeinsam mit dem Schiedsrichterbeobachter, eher dieser in die Einzelbesprechung mit dem Schiedsrichterkollektiv ging.

Die Schiedsrichter unseres Kreisverbandes gemeinsam mit Beobachter Uwe Hempel (r.) und Richard Hempel (2.v.l.)

Alles in allem kann man sagen, dass dieser Lehrgang eine erfrischende Ausnahme in Bezug auf die anderen Lehrgänge der Coachinggruppe bildete und auch hier wieder ganz klar festgehalten werden kann, dass es die Schiedsrichter der Coachinggruppen in ihrer persönlichen Entwicklung als Schiedsrichter voran gebracht hat.

Wir bedanken uns beim gastgebenden Kreisverband KVF ERZ sowie Richard und Uwe Hempel.

Text: Bruno Hinz (Mitglied der Schiedsrichter-Coachinggruppe im KVFZ)