KVFZ trauert um Andreas Walter

mit großem Entsetzen haben wir erfahren, dass unser hochgeschätzter Schiedsrichterfreund Andreas Walter am Mittwoch im Alter von 54 Jahren verstorben ist. Wir sind fassungslos über den großen Verlust dieser einzigartigen Persönlichkeit. Wohl niemand hat das Schiedsrichterwesen in Zwickau und weit darüber hinaus in den letzten 40 Jahren in verschiedenen Funktionen derart geprägt wie Andreas.

Andreas legte 1985 seine Schiedsrichterprüfung ab und war in den 1990ern und 2000er Jahren ein herausragender Referee in der Oberliga sowie Assistent in der damals drittklassigen Regionalliga. Höhepunkt seiner Laufbahn war die Leitung des Endspiels im Sachsenpokal 2006 VFC Plauen gegen den Chemnitzer FC. Im selben Jahr übernahm er nach einer langjährigen Tätigkeit als Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses im ehemaligen Kreisverband Westsachsen dieselbe Position im Bezirksverband Fußball Chemnitz, die er bis zu dessen Auflösung im Jahr 2010 inne hatte. Anschließend war er bis zu seinem Tod stellvertretender Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses des Sächsischen Fußballverbands und dort u. a. verantwortlich für das Coachingwesen.

Ein echter Pionier war Andreas ebenfalls im Futsal, wo er es als Schiedsrichter und Beobachter auf die DFB-Liste schaffte und maßgeblich an der Etablierung dieses Sports in Sachsen mitwirkte. Der FSV Zwickau verliert mit ihm seinen jahrzehntelangen Schiedsrichterobmann.

Viele ehemalige und aktive Schiedsrichter wurden durch ihn geprägt, nicht nur als Unparteiische, sondern vor allem auch als Menschen. Andreas hatte eine ehrliche und direkte Art, war stets aufrichtig und herzlich. Er bestach durch unglaubliches Fachwissen, war gleichzeitig in sachlichen Diskussionen immer offen für andere Argumente. Für uns im Schiedsrichterausschuss war er ein wichtiger Ratgeber und wertvoller Ansprechpartner. Er hinterlässt eine riesige Lücke und fehlt uns schon jetzt.

Die Fußballfamilie des Kreisverbands Zwickau trauert um einen beeindruckenden Schiedsrichter, Funktionär und echten Freund, für den die „Schiedsrichterei“ sein Leben war.

Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie.

Der Kreisverband